Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt

Titelseite der ersten deutschen Ausgabe als Gegenseitige Hilfe in der Entwickelung von 1904.

Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt (englischer Originaltitel Mutual Aid: A Factor of Evolution) ist ein 1902 erschienenes Buch von Peter Kropotkin. Die Thesen herkömmlicher sozialdarwinistischer Auffassungen kritisierend, stellt er dem Kampf ums Dasein das Konzept der Gegenseitigen Hilfe gegenüber und sieht beide zusammen als Faktoren der Evolution.[1]

Obwohl das Buch nach seiner Publikation nur auf mäßiges Interesse in wissenschaftlichen Kreisen stieß, wurde es später bei der Reinterpretation von Darwins Thesen wiederentdeckt und beeinflusste moderne Naturwissenschaftler wie Imanishi Kinji, Ashley Montagu und Adolf Portmann.[2]

  1. Zur aktuellen Relevanz von Kropotkin siehe: Günther Ortmann: Organisation und Welterschließung: Dekonstruktionen. Springer 2008, S. 259 f.
  2. Rattner, Josef: Der Humanismus und der soziale Gedanke im russischen Schrifttum des 19. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, 2003, S. 219.

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